Page 5 - Quarnbek 33
P. 5
DER BÜRGERMEISTER INFORMIERT 5
Hause. Hier sehen wir uns als Gemeinde in der Pflicht.
Schließlich wird für die Schülerbeförderung von den Eltern
Geld abverlangt. Wenn der Schulbusfahrer in der Vergangen-
heit einmal unvorhersehbar verhindert war, was sehr selten
der Fall war, wurde mittels einer Telefonkette in Privatinitia-
tive und mit PKW der Eltern ausgeholfen. Aus verschiedenen
Gründen ist dies jedoch nicht mehr möglich, auch nicht mehr
zeitgemäß und musste geändert werden. Mit Beschluss der
GV vom 21.6.2012 wurde der Bürgermeister beauftragt, da-
für Sorge zu tragen, dass die Schülerbeförderung zur und von
der Schule verlässlich sicher gestellt wird. Dies wird nun mit
den mir zur Verfügung stehenden Mitteln in Angriff genom-
men.
Schulbus:
Unser Schulbus ist in die Jahre gekommen. Die nötigen
Reparaturmaßnahmen und deren Kosten erfordern die Über-
legung, ob es nicht sinnvoll ist, einen neuen (oder guten ge- den hatte, wurde uns von den Autokraftvertretern zugesagt,
brauchten) Bus für die Schülerbeförderung anzuschaffen. So zeitnahe ein Angebot zu unterbreiten.
weit, so gut. Zwischenzeitlich habe ich mir die Zeit genommen und über
Laut Übergabe-Vertrag mit dem Amt ist (unser) Schulbus die Idee meiner oben geschilderten Variante mit meiner Kol-
Eigentum des Amtes und das Amt hat für die Beschaffung legin aus Ottendorf gesprochen. Auch mein Kollege aus Ach-
eines Ersatzes zu sorgen. So die Auffassung eines Teiles der terwehr mit ähnlichen ÖPNV-Problemen hat bereits Interes-
GemeindevertreterInnen. Das ist faktisch richtig, aber ich se bekundet. Wir werden dieses Thema weiter verfolgen und
meine, zu kurz argumentiert. vertiefen. Ich werde zeitnahe weiter berichten.
Ich erinnere hier an die Aussage oben- „Alleinstellungs- Auch zu diesem Thema sind Sie gefordert, und ich möchte
merkmal“ - und bin der Meinung, die Verfügung über einen Sie um Ihre Mithilfe bitten. Bringen Sie „Ihre“ gewählten
Bus ist ein solches. Gemeindevertreter „auf die Spur“, wenn Sie denn auch mei-
Die Beschaffung eines Schulbusses muss natürlich vom nen, dass wir meine Idee weiter verfolgen sollen. Ich verspü-
Schulträger (Amt) abgewickelt werden. Schon deshalb, weil re da nämlich bei einigen GemeindevertreterkollegInnen eine
es hierfür Fördermittel gibt. gewisse „Hartleibigkeit“.
Die Beurteilung, wie der Bus auszusehen hat, Klein, Mittel,
oder Groß, sollte aber der „Nutzergemeinde“ als finalem Betreute Grundschule, KiTa:
Nutzer überlassen sein. Auf diese Gestaltungsmöglichkeit Die AWO hat der Erweiterung des Betreuungsangebotes von
sollten wir auf keinen Fall verzichten. Zumal „das Amt“ kein 7 bis 17 Uhr zugestimmt. Selbstredend steigen dadurch die
Problem mit einem solchen Anspruch hat. Gebühren, sowohl die der Nutzer, als auch unsere gemeind-
Und auch, ob die Nutzung wegen der Fördermittel aus- lichen Zuschüsse. Ob die Betreute GS bei der AWO bleibt,
schließlich für die Schülerbeförderung vorbehalten bleibt. muss auf einer der nächsten GV-Sitzungen noch endgültig
Ich meine, ein solch hochwertiges Wirtschaftsgut wie es ein beraten werden.
Bus darstellt, kann nur dann sinnvoll genutzt werden, wenn Unser Kindergarten wird natürlich nicht, wie in einem klei-
es multifunktional eingesetzt wird. Und hier sehe ich eine nen KN-Artikel Anfang Juli berichtet, von der AWO betrie-
Vielzahl von Möglichkeiten der „nachhaltigen Nebennut- ben, sondern untersteht selbstverständlich auch weiter der
zung“ eines solchen Busses. Ich kann mir sehr gut vorstellen, Trägerschaft unserer Gemeinde. Weil auch der Kindergarten
dass außerhalb einer „Kostenstelle Schülerbeförderung“ aus allen Nähten platzt, wurde hier, gemäß der Richtlinien,
(Kreis/Land als Fördermittelgeber) weitere Kostenstellen eine weitere Erzieherin eingestellt, die ab August ihren
eingeführt werden können, wie z.B. Kindergartenfahrten, Dienst antritt.
aber auch wöchentliche – terminlich/zeitlich festgelegte Ein- Die dadurch notwendig gewordene Nutzungsgebührenerhö-
kaufsfahrten zum CITTI-Park, Fahrten nach/von Kiel zum hung wird zeitnahe im zuständigen Sozialausschuss beraten
Kino/Theater, natürlich auch terminlich/zeitlich festgelegt, und in der GV beschlossen werden.
die von der Autokraft nicht mehr geleistet werden können.
Die Kosten hierfür müssen natürlich aus den Fördermitteln
von Kreis und Land heraus gerechnet werden, um sauber ab- Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen besseren
rechnen zu können. Jede Nutzerin und jeder Nutzer des dann Restsommer!
„öffentlichen“ Busses muss natürlich wie im ÖPNV auch, Machen Sie das Beste daraus und – besuchen Sie die öffent-
ein Ticket kaufen. Busfahrer mit entsprechender Qualifika- lichen Sitzungen der Gemeindegremien.
tion stehen in der Gemeinde für einen solchen Service bereit
zum Einsatz. Ihr Bürgermeister
Anlässlich eines gemeinsamen Treffens mit Vertretern der
Autokraft zum Thema ÖPNV-Versorgung der Gemeinden
Ottendorf und Quarnbek, zu dem Frau Sager, meine Kollegin
aus Ottendorf, mich im Juni freundlicherweise auch eingela- Klaus Langer