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Quarnbek27.qxd  17.08.2010  15:37 Uhr  Seite 5






              DER BÜRGERMEISTER INFORMIERT                                                                        5


              Nach meinen Informationen ist die T-Com auch bereit, de-  An dem Gespräch haben wir dann am 29.7. im Kreishaus RD
              nen, die einen neuen Vertrag mit T-Com abschließen, einen  teilweise mit unseren Vertreterinnen/Vertretern teilgenom-
              einmaligen Betrag von 150 € zu zahlen, – wenn das kein An-  men- es gab Kaltgetränke und Kaffee d. Wir erfuhren, dass
              gebot ist! Erkundigen Sie sich bitte bei den oben genannten  ein Gespräch zwischen der WSV und Vertretern der Ge-
              Mitarbeitern auch nach diesen Möglichkeiten.          meinden der Eckernförder Bucht stattgefunden hatte und
                                                                    man sich auf ein Moratorium einigen konnte. Demnach wür-
              NOK-Ausbau                                            den die „Eckernförder“ einer Verbringung in die Ostsee zu-
              In regelmäßigen Abständen stehe ich mit der Kanalverwal-  stimmen, wenn mittels Messungen mit 6 Sonden nachge -
              tung in Verbindung, um Neuigkeiten bzgl. der weiteren Vor-  wiesen werden kann, dass keine Trübung der strandnahen
              gehensweise bei den „Einsprüchen“ der Bürgerinnen und    Gewässer in diesem Bereich befürchtet werden muss. Der
              Bürger unserer Gemeinde zu erfahren. Ich hatte vorgeschla-  Haken ist nur, wie man „Sedimente“ definiert. Denn nur Se-
              gen, dass die Kanalverwaltung regelmäßig einen Informa-  dimente dürfen nach neuester Gesetzeslage aus Flüssen und
              tionsflyer heraus bringt, in dem jeweils das Neueste über den  Gewässern ins Meer verbracht werden. Hier wird es also
              Ausbau und „den Stand der Dinge“ am NOK berichtet wird.  noch Streit geben und letztendlich möglicherweise Gerichte
              Am Freitag, den 23.Juli stellte sich anlässlich eines Telefon-  entscheiden lassen – und das kann dauern.
              interviews bei mir die Agentur boy vor. boy beschäftigt sich  Weiter ist noch zu berichten, dass nach Aussage der WSV die
              mit Strategieplanungen und Kommunikation. Die Firma wur-  Anhörungstermine bezgl. der Eingaben Ende September
              de von der WSV beauftragt, die WSV und aber auch die vom  stattfinden werden. Das würde bedeuten: der endgültige Bau-
              Kanalausbau betroffenen Gemeinden und Bürger unterstüt-  beginn wird sich „nach hinten“ verschieben. Ich werde wei-
              zend zu begleiten. Ich hatte gefordert, monatlich Plakate Din  ter berichten
              A2 an alle Gemeinden und ein Informationsblatt an alle
                direkt betroffenen Familien in Rajensdorf, Landwehr und  Neues vom Flemhuder Bolz- und Spielplatz:
              Strohbrück zu versenden. Inhalt: Bautermine, Verkehrsein-  Möglicherweise um seinen Hund weiterhin auf dem Bolz-
              schränkungen, Ankündigung über den Einsatz von außerge-  und Spielplatz toben lassen zu können, hatte ein Flemhuder
              wöhnlichen lauten Maschinen, zu erwartende Staubentwick -  Mitbürger, der interessanterweise selbst schon als Kind
              lung etc. Falls es dazu kommt, sollten wir dieses Angebot der    diesen Platz zum Spielen benutzte, im Internet Recherchen
              Kanalverwaltung nutzen.                               angestellt, um zu beweisen, dass es sich beim Flemhuder
              Leider macht, wie Sie aus der Presse entnehmen konnten, die  Bolz-und Spielplatz per Definition keineswegs um einen
              Nachricht die Runde, die Verklappung des Unterwassermate-  Spielplatz handeln würde. Mit einem Stapel Papier, her-
              rials aus dem NOK im Bereich der Ostseeküste nicht zu ge-  untergeladen aus dem Netz, wendete er sich hilfesuchend an
              nehmigen. Hier müsste dann der bereits diskutierte „Plan B“  den Fraktionsvorsitzenden der WIR, Harald Steffen. Dieser
              zur Anwendung kommen. Das bedeutet, Zwischenlagerung  berichtete der Gemeindevertretung anlässlich der letzten Sit-
              des Nassbaggergutes aus der Fahrrinne des Kanals (ca.  zung der GV von der Übergabe der Informationsseiten, bat
              3.800.000 Kubikmeter!!!) in den Spülfeldern des Flemhuder  aber gleichzeitig um Verständnis darum, wegen des Umfan-
              Sees und dann Transport per LKW (ca. 240.000 Fahrten!!!)  ges des Papierstapels keine Kopien fertigen zu wollen. Die
              zur endgültigen Lagerung in die Kiesgrube Schönwohld.  Gemeindevertreter nahmen diese Vorgehensweise zustim-
              Diese Maßnahme widerspricht unserer Satzung zum Schutze  mend zur Kenntnis. Ich beauftragte statt dessen das Ord-
              des Flemhuder Sees. Schädigungen der Flora und Fauna im  nungsamt am Tage darauf, endlich Klarheit zu schaffen, ob
              Bereich des Sees und des beliebten Naherholungsgebietes  wir es nun in Flemhude mit einem Spielplatz zu tun haben
              wären die Folge. Nun zeigt sich also einmal mehr wie mäch-  oder nicht und wie weiter zu verfahren sei. Ich bat auch da-
              tig der Einfluss der Anliegergemeinden der Eckernförder  rum, dem Flemhuder Mitbürger das Ergebnis der Unter -
              Bucht ist. Orte wie Damp, Waabs, Eckernförde usw. hatten  suchung mitzuteilen.
              beklagt, dass durch Verbringung des Nassbaggergutes in die  Dies ist inzwischen geschehen. Ergebnis, man mag im Inter-
              küstennahen Gewässer eine erhöhte Wassertrübung im Be-  net vieles finden und die Verwaltung mit den merkwürdig-
              reich der Badestrände zur Folge hätte.                sten Wünschen beauftragen, Fakt ist, es gibt in Schleswig-
              Das wiederum würde dann Touristen vergraulen.         Holstein kein Spielplatzgesetz. Jede Gemeinde kann somit
              Weiter war in einem Artikel der KN zu lesen, dass der stell-  für sich selbst festlegen, was als Spielplatz ausgewiesen wird
              vertretende Landrat des Kreises RD-ECK die Bürgermeis -  und was nicht. Auch Hinweise, früher konnte man Hunde
              terinnen und Bürgermeister der  Anrainergemeinden der  überall, auch auf unseren Spielplatz in Flemhude mit hin-
               Eckernförder Bucht eingeladen hatte, um zu klären, welche  nehmen, ist Geschichte. Selbst das Mitführen von Hunden
              Variante (Verklappung in die Ostsee oder Verbringung in die  (auch angeleint!!) ist per Gesetz seit dem 1. Mai 2005 unter-
              Kiesgrube Schönwohld) die Bessere/Günstigere ist. Wir, die  sagt!
              Gemeinden in der „2.Reihe“, wurden absichtlich oder nicht,  Ich habe auf dem Spielplatz in Flemhude nun 2 entsprechen-
              obwohl wir natürlich ebenso von einem wie auch immer ge-  de Hinweise aufhängen lassen. Zugegeben, mit diesen Schil-
              arteten Verbringungskonzept betroffen sind, zu dieser Veran-  dern werden wir keinen 1. Preis beim Wettbewerb „wir ge-
              staltung nicht eingeladen… Die Angst, es könne versucht  stalten unser Spielplatz neu“ erreichen D.
              werden zu „mauscheln“ hatte mich dann getrieben, beim  Die Schilder sind sehr groß, bewirken jedoch, bei denen, die
              Kreis umgehend über diese Art der Beteiligung bzw. Berich-  lesen können, die Befolgung des Verbotshinweises.
              terstattung Beschwerde einzulegen. Mit dem Erfolg: der Kreis
              lenkte ein und alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des
              Amtes Achterwehr bekamen doch noch eine Einladung.
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