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NATURPARK WESTENSEE 13
Abbildung: Bestehende Grenze des Naturparks Westensee und vorgeschlagene Erweiterung Die Rahmenbedingungen erwiesen sich als
günstig, denn es wird eine erhebliche Aus-
dehnung der Naturparkgrenzen u.a. bis an
den Nord-Ostsee-Kanal diskutiert (eine
Verdoppelung auf eine Größe von etwa
550 qkm). Dadurch könnte auch die Ge-
meinde Quarnbek, sofern sie das möchte,
in das Erweiterungsgebiet einbezogen wer-
den. Außer dem sind Projektvorschläge
und örtliche Aktivitäten ausdrücklich er-
wünscht. Denn ohne die Zustimmung und
das Engagement der Gemeinden würde der
Status „Naturpark Westensee“ weiterhin
nur ein Etikett bleiben. Naturparke aber
sollten „gelebt“ werden, wie bei der Ab-
Abbildung: Dr. Klaus Hand schlussveranstaltung in Felde griffig for-
muliert wurde.
Weil der Kreis Rendsburg-Eckernförde
nach 40 Jahren die Trägerschaft für den Na-
turpark Westensee abgeben möchte, ergriff
der 2008 gegründete Verein „Naturpark
Der Kreis reagierte darauf mit der Beauftragung des ein- Westensee-Obere Eider e. V.“ die Initiative zur Begleitung
gangs schon erwähnten Büros für Landschaftsentwicklung und Fortführung des Naturparkkonzeptes. Im Laufe des Jah-
zur Erstellung eines Konzepts für die zukünftige Naturpark- res 2010 ist mit der Übertragung der Trägerschaft auf diesen
planung. Zum Einstieg in diese Arbeit wurde im Juni 2009 Verein zu rechnen. Die Vereinsarbeit schließt ausdrück lich
im Tierpark Arche Warder eine Veranstaltung zur Sammlung die Kooperation mit Projekten der AktivRegion Mittelhol-
von Ideen durchgeführt. Dabei wurden nicht nur vier The- stein ein.
menschwerpunkte für die Weiterentwicklung erarbeitet, son-
dern es wurde auch die bisherige Grenzziehung des Natur- Deshalb war es für uns relativ leicht, ab September 2009 in
parks Westensee hinterfragt. Die Kieler Nachrichten über- wechselnder Besetzung, aber regelmäßig, auch an den Arbeits -
schrieben ihren Bericht zu dieser Auftaktveranstaltung pla- gruppengesprächen für die Naturparkplanung teilzunehmen.
kativ: „Neues Konzept für den Naturpark“ (25.6.09). Quarnbek war durch die Herren Boudin, Kay, Langer und
Stampa vertreten sowie durch die bisherigen AktivRegion-
Die Lektüre motivierte mich, umgehend den Kontakt zu Akteure Struckmeyer und Lind.
Herrn Bürgermeister Langer herzustellen, denn hier eröffne- Bereits im September 2009 konnten wir uns dem Verein „Na-
te sich vielleicht eine neue Chance, das inzwischen ziemlich turpark Westensee-Obere Eider e. V.“ vorstellen, der seine
brach liegende Engagement für das Gebiet Schleuse Stroh- Vorstandssitzung nach Strohbrück einberufen hatte, verbun-
brück/Achterwehrer Schifffahrtskanal zu beleben. den mit einer Besichtigung des Geländes an der Schleuse und
Blick zum Gut Quarnbek
über das Holmer Moor
Stillgelegte Schleuse
Strohbrück Fotos: Gerlind Lind
Radweg-Infotafel
am Achterwehrer
Schifffahrtskanal