Page 14 - Quarnbek 03
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          DER SCHULGARTEN                                      DER SCHULGARTEN

          Nach der Stunde rennen wir zum Werkraum und holen uns   DER GRUNDSCHULE STROHBRÜCK
          Gartengeräte. Wir graben die Erde um, wir zupfen Unkraut,
                                                               In unserem Schulgarten, der eine Größe von ca. 50 Quadrat-

          wir pflanzen etwas Neues. Wir haben an Gemüse: Kartof-
                                                               metern hat, arbeiten über 30 Kinder unserer Schule. Er ist
          feln, Bohnen, Erbsen, Karotten, Feuerbohnen, Radieschen
                                                               eingefasst von einer Buchsbaumhecke. Die Beete der Schü-
          und Salat. Wir haben schon Salat geerntet. Der schmeckte
                                                               lerinnen und Schüler sind etwa 80 cm breit; diese Breite bie-
          lecker! Leider konnten wir die Radieschen nicht ernten, weil
                                                               tet sich zum Bearbeiten der Beete gut an. Bei der Gartenar-
          sie uns geklaut wurden. Die Karotten sind ganz klein geblie-
                                                               beit erleben die Kinder, wie viel Freude es bereitet ein Stück
          ben, weil Clemens aus Versehen alle auf eine Stelle gekippt
                                                               Erde zu bearbeiten und wöchentlich die Veränderungen der
          hat. In unserem Garten blühen auch noch drei Rosen. Unser

                                                               Pflanzen zu beobachten. Im Schulgarten wachsen Kartoffeln,

          Garten ist sauber und gepflegt. Die Garten-AG macht Spaß!
                                                               Radieschen, Wurzeln, Erbsen, Bohnen, verschiedene herrlich
               Hauke Hämmerling, Malte Wellmann, Johann Scheel
                                                               duftende Kräuter und viele Blumen. Die Sonnenblumen sind
                                                  2. Klasse
                                                               für unsere zukünftigen Erstklässler gedacht. Im letzten Jahr
                                                               wurden leider viele Sonnenblumenstecklinge von Schnecken
                                                               aufgefressen, aber dieses Jahr wachsen sie besser.
                                                               Auf dem Schulgelände gibt es außerdem rote und schwarze
                                                               Johannisbeeren, verschiedene Apfelbäume,  einen Pfl aumen-
                                                               baum, Hagebuttensträucher und Himbeeren.
                                                               Bei der Schulgartenarbeit erfahren die Kinder etwas über
                                                               Bodenbearbeitung und das Aussäen, Wachsen, Gedeihen und

                                                               Ernten von Pflanzen. Den Unterschied zwischen Nutz- und

                                                               Wildpflanzen lernen sie beim Jäten. In unserem Schulgar-
                                          Matteo Wawerla,      ten sind aber auch viele kleine Tiere zu beobachten. Es gibt
                                          Johann Scheel,       nicht nur viele Regenwürmer,  Marienkäfer, verschiedene
                                          Malte Neuen-         Schnecken und Schmetterlinge, sondern auch Kröten. So
                                          dorf, Hauke          können die Kinder immer viele Dinge entdecken und beob-
                                          Hämmerling und
                                          Clemens Boudin       achten.
                                          (Klasse 2)                                     Ute Eigenbrod, Schulleiterin
          HAUSSPERLINGE

          In den dörflichen Regionen gehören Haussperlinge noch im-  nicht abgesammelten Getreidereste auf den Feldern liegen, so

          mer zu den häufi geren Vogelarten. In Städten dagegen wer-  verschwinden diese heute sofort nach der Ernte und werden
          den sie zunehmend seltener. Das liegt vor allem daran, dass   umgepflügt. Damit geht eine wichtige Nahrungsgrundlage

          „unordentliche Ecken“, also Stellen mit Wildkräutern zur   verloren. Sperlinge sind mit afrikanischen Webervögeln ver-
          Nahrungssuche, offene, sandige Stellen für die Staubbäder   wandt, die für die großen, fast glockenähnlichen Nistkoloni-
          zum Schutz gegen Milben sowie die Aufnahme von Magen-  en bekannt sind. In Südeuropa bauen Haussperlinge weniger
          steinchen für die Verdauung verschwinden. Häuser werden   spektakuläre, aber dennoch offene Nester. Bei Haussperlin-
          zunehmend abgedichtet und isoliert, so dass auch die Nist-  gen lassen sich Männchen und Weibchen anhand der Gefi e-
          möglichkeiten für diesen ehemaligen „Allerweltsvogel“ ver-  derfärbung gut von einander unterscheiden. Sie brüten 1-4
          schwinden. Blieben früher Stoppelfelder und damit auch die   mal im Jahr. Die Brutzeit erstreckt sich von April bis August.

          Die Grafik und obenstehender Text mit freundlicher
          Genehmigung von Christopher Schmidt:
          Christopher.Schmidt@naturillustrationen.de
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