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Quarnbek31  07.11.11  11:51  Seite 4





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              Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!                nen, dass nicht nur in den privaten Haushalten Schaden ent-
                                                                    standen ist. Indirekt haben auch wir als Gemeinde Schaden
                                  wenn man die Zeit zwischen Ende   genommen. Die zum Lenzen des teilweise sehr schlammhal-
                                  Juni und Ende September in unse-  tigen Wassers zweckentfremdet eingesetzte Löschwasser-
                                  rer Region unbedingt als „Som-    hochleistungspumpe musste in die  Werkstatt. Reparatur -
                                  mer“ bezeichnen will, stellen wir  kos ten. 2.200 €. Wegen der zu befürchtenden zukünftigen
                                  fest: der „Sommer“ ist vorbei. Der  Starkregenfälle und deren Folgen hat die Wehrführung nun
                                  goldene Oktober hat unsere        folgerichtig angeregt, zusätzlich eine Schmutzwasserpumpe
                                  schlechte Laune auf Petrus Eska-  vorzuhalten. Bei der Budgetanmeldung für das Haushaltsjahr
                                  paden wohl etwas gnädiger ge-     2012 wurde diese Beschaffung nun vorgemerkt.
                                  stimmt, aber alle freuen sich auf
                                  die bevorstehende Vor- und Weih -  Windkraft, eine Chance für Quarnbek.
                                  nachtszeit.                       Nach zweijährigen Diskussionen über das Thema Windener-
                                                                    gieanlagen auf unserem Gemeindegebiet fand nun am 31.10.
              Bevor ich meinen Bericht beginne, zunächst ein Nachruf.  auf Antrag der CDU-Fraktion und mit Beschluss der Ge-
              In den vergangenen Monaten haben wir Abschied von zwei  meindevertretung vom 6. Oktober 2011 in unserer Schul-
              ehemaligen Gemeindevertretern genommen.               sporthalle die  letzte von drei Informationsveranstaltungen
              Alfred Bierfreund aus Stampe verstarb am  2.8.2011.   für unsere Bürgerinnen und Bürger statt.  Ziel war es, für die
              Er war Gemeindevertreter in der Zeit von 1962 bis 1974.  noch unsicheren Gemeindevertreterinnen und Gemeindever-
              Günter Raabe aus Flemhude verstarb am 15.10.2011.     treter ein Meinungsbild aus der Einwohnerschaft zu erhalten.
              Er war Gemeindevertreter in der Zeit von 1970 bis 1974.   Ein Beschluss der GV zur Meldung von Windkrafteignungs-
              Auch im Namen der Gemeindevertretung Quarnbek spreche  flächen an die Kreis- und Landesplanung wird/wurde am
              ich den Familien auf diesem Wege mein herzliches Beileid  9.11.2011 gefasst.
              aus.                                                  Wenn das Interesse auf den beiden ersten Veranstaltungen
                                                                    eher gering war, hat die Veranstaltung am 31.10. alle Erwar-
              Quarnbek mit neuer/alter Brücke.                      tungen bzgl. der BürgerInnen-Beteiligung weit übertroffen.
              Wenn Sie diesen Bericht in der Hand halten, ist es wohl end-  Die Tatsache, dass nicht nur junge Mitbürgerinnen und Mit-
              lich so weit. Nach vielen Verzögerungen ist die denkmalge-  bürger der Einladung gefolgt waren, zeigt, dass das Thema
              schützte Brücke über die Melsdorfer Au vor dem Torhaus in  erneuerbare Energie und deren Notwendigkeit auf jeden Fall
              Quarnbek wieder befahrbar. Eigentlich sollte der Verkehr  in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist. 150 Bür-
              schon am 2. November wieder  rollen. Zum Ende der Pfla-  gerinnen und Bürger, „bewaffnet“ mit von uns ausgeteilten
              sterarbeiten mit den alten Pflastersteinen stellte der Pflasterer  gelben Ja- und weißen Nein-Karten, beteiligten sich an einer
              fest, dass sich viele Steine  des alten Pflasters  irgendwie  offenen, stets fair geführten Diskussion. Die einführenden
              „verflüchtigt“ hatten. Kurzerhand besorgte er neue, gebro-  Worte unseres Gastredners, Innen-Staatssekretär  Volker
              chene Granitpflastersteine und baute diese dann in die denk-  Dorn quast, waren geprägt von dem Willen, keinem „Lager“
              malgeschützte Straße ein. Das gab Ärger. Die Bauabnahme-  das Wort zu reden, sondern wertungsfrei aus seiner Planungs -
              behörde konnte sich nämlich mit dieser  Art von Symbiose  behörde zu berichten.
              überhaupt nicht anfreunden und verweigerte die Abnahme.  Alle Redebeiträge aus der Zuhörerschaft waren konstruktiv
              Nun ist man bemüht zu schauen, ob es bei den Straßenmeis -  und durchaus auch mal kritisch, aber immer frei jeglicher Po-
              tereien im Kreis Altpflasterersatz gibt. Weitere Angaben gab  lemik oder erkennbarer Voreingenommenheit. Das Ergebnis
              es bei Redaktionsschluss dieser Zeitung noch nicht…   des Meinungsbildes zeigte 138 gelbe Ja-Stimmen. 12 der An-
              Übrigens: Diese Brückenbaumaßnahme war auch die Ursa-  wesenden hielten die weiße Karte hoch.
              che für den gesamten Ausfall der Straßenbeleuchtung im  Als Moderator hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, ordnend
              Ortsteil Quarnbek. Inzwischen brennen fast alle Laternen  oder schlichtend in die Diskussion eingreifen zu müssen.
              wieder. Bis auf eine, bei der ein Erdkabelschaden festgestellt  Mein persönlicher Dank gilt allen Akteuren, die zum Gelin-
              worden ist. Der Schaden wird in Kürze behoben.        gen dieser Veranstaltung beigetragen haben!

              Land unter in einigen Ortsteilen unserer Gemeinde.    Wo soll das Auto parken?
              Besonders im August haben  die Starkregenfälle und die da-  Bürger aus dem Neubaugebiet Sledenbarg sind nun schon
              mit einhergehenden teilweise katastrophalen Überschwem-  wiederholt bei mir in der Sprechstunde vorstellig geworden,
              mungen in unserer Region großen Schaden zugefügt. Bei  um ihren Unmut über die „Parkpraxis“ einiger Nachbarn zu
              zwei sonntäglichen Nachteinsätzen konnte ich mich persön-  äußern.
              lich über den Einsatzwillen und die Professionalität und  Der Vorwurf ist folgender: es gibt Grundstückseigentümer im
              Hilfsbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden unserer  „Sledenbarg“, die den eigenen, auf dem Grundstück anzule-
              beider Feuerwehren überzeugen. Weil es aber eigentlich nicht  genden Auto-Stellplatz schonen wollen – (reine Vermutung
              zu den originären Aufgaben der Feuerwehren gehört, die  meinerseits d). Statt dessen werden die am Straßenrand für
              Freizeit in fremder Leute Keller zu verbringen, möchte ich  Besucher des Wohngebietes vorgehaltenen Parkbuchten von
              diese Gelegenheit nutzen, alle Hauseigentümer zu ermun-  Anwohnern benutzt. Besucher, aber auch Liefer- und Bau-
              tern, die Bodenabläufe und Rückstauklappen in ihren  Kel-  fahrzeuge haben deshalb oft Probleme, weil der reservierte
              lern zu überprüfen. Und falls solche überhaupt nicht instal-  Platz „dauerblockiert“ ist. Hiervon konnte ich mich selbst
              liert sind, dies schnell nachzuholen. Ich möchte auch erwäh-  überzeugen.
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