Page 4 - Quarnbek 18
P. 4
4 DER BÜRGERMEISTER INFORMIERT
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! gegenüberstehen. Die Folge ist, dass die Abwassergebühr
steigen muss. Alle 4 Amtsausschussmitglieder, Corry Jahn
● Unser Baugebiet „Sledenbarg“ (CDU), Dr. Angela Neumann i. Vertr. (WIR), Klaus Langer
nimmt langsam Gestalt an, so wer- (Bündnis 90/Grüne) und der Bürgermeister haben für die Ein-
den hier die unterschiedlichsten führung der Grundgebühr gestimmt. Es gab lediglich 2 Gegen-
Häuser erstellt. 17 Grundstücke stimmen. Diese kamen nicht aus der Gemeinde Quarnbek.
sind bis heute verkauft. Inzwi-
schen haben 7 Käufer ihr neues Ei- ● Zu den kritischen Anmerkungen zur Sanierung und Er-
genheim bezogen. Regelmäßig weiterung der Schulsporthalle:
melden sich neue Interessenten, Hier verweise ich auf die Gemeindevertretersitzung vom
die ihr Interesse an einem Bau- 12.07.2007. Hier wurde der Architekt Bock mit der Aus-
grundstück bekunden. schreibung beauftragt und der Bürgermeister ermächtigt, die
Aufträge nach der Ausschreibung zu erteilen. Es scheint von
● Erfreulicherweise ist zu berichten, dass der Wanderweg / einigen Gemeindevertretern dieser Beschluss völlig in Ver-
Verbindungsweg vom „Sledenbarg“ zum Kanalweg gessenheit geraten zu sein. Auf der Bauausschusssitzung am
zwischenzeitlich fertig gestellt ist. So können Fußgänger 31.10.2007 wurden die Detailbesprechungen mit Architekt
künftig den Weg sowohl in Richtung „Kanalschänke“ als Bock erläutert. Die Zeichnungen lagen gleichzeitig vor. An-
auch zum Holmer Weg gehen. wesend war auch der stellv. Vorsitzende des Sportvereins, der
seine Fragen und Anregungen vorbrachte. Eine weitere Ge-
● Des Weiteren ist es mir gelungen, die Herren des Wasser- meindevertretersitzung am 06.12.2007 führte zur „Be-
und Schifffahrtsamtes (WSA) davon zu überzeugen, eine schlussfassung zur Erweiterung der Halle zu den geschätzten
kleine Straßenlaterne am unteren Fährberg zu erstellen. Hier Kosten von 620.000,00 €“. Ein Zeitplan konnte zurzeit noch
müssen die Schulkinder der dort ansässigen Familie in einer nicht aufgestellt werden. Es ist nicht üblich, Zeichnungen den
Kurve (auch bei Dunkelheit) über die Straße auf den gegen- Gemeindevertretern zukommen zu lassen. In der Kritik wur-
überliegenden Fußweg. Nach einer Vorortbesichtigung sahen den Zeichnungen und Zeitpläne gefordert. Zwischenzeitlich
sich letztlich auch die Herren in der Verkehrssicherheits- wurde beides den Gemeindevertretern zugesandt. Allerdings
pflicht. Ausfahrt und Grundstücksgelände befinden sich im entstehen dadurch zusätzlich geringe Mehrkosten.
Eigentum der WSA. Für die Gemeinde ist diese Maßnahme
kostenlos. ● Weiterentwicklung der Schullandschaft:
Man kann schon fast von einem Schulproblem sprechen. Wie
● Der Holmer Weg wird für Rad- und Fußgänger immer ge- allgemein bekannt sein dürfte, ist künftig mit sinkenden Kin-
fährlicher. Deshalb stehe ich zurzeit in Verbindung mit der der-/Schülerzahlen (lt. Statistik) zu rechnen. Vor diesem
Unteren Verkehrsaufsicht des Kreises. Ich bemühe mich seit Hintergrund müssen sich Schulen zusammenschließen. Seit
Jahren, hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu erreichen. Monaten beschäftigt sich unser Schulausschuss damit. Wir,
Diese kurvenreiche Straße wird heute stärker frequentiert für unsere Schule, hatten den Grundsatzbeschluss gefasst,
durch den neu erstellten Fernradwanderweg, neuerdings sich mit Melsdorf und Achterwehr zu einem Schulverband
durch das Neubaugebiet zusammenzuschließen. Etliche gemeinsame Schulausschuss-
„Sledenbarg“ und letztlich durch den großen Zulauf der er- sitzungen von Melsdorf, Achterwehr und Quarnbek haben
weiterten Reitanlage Spennemann. Es wird in Kürze eine bereits stattgefunden, ohne dass es uns wesentlich vorange-
nochmalige Vorortbesichtigung erfolgen. bracht hat. Zunächst hat das Amt gemauert, weil es lieber den
großen Schulverband, alle Gemeinden im Amt unter einem
● Jetzt komme ich zu einem weniger erfreulichen Teil meiner Dach (außer Ottendorf), gesehen hätte. Wir, die drei erwähn-
Ausführungen. So wurde in der letzten Gemeindevertretersit- ten Gemeinden / Schulträger, wollen aber aus guten Gründen
zung am 17.04.2008 – wie zum Teil in den KN am 19.04.2008 künftig zusammenarbeiten und einen eigenen Schulverband
berichtet – heftige Kritik am Bürgermeister geübt. gründen. Diese Dreier-Kombination bezeichnet man auch als
Es waren meist nicht haltbare Unterstellungen und Anschuldi- „kleine Lösung“. Die Gemeinde Achterwehr hat inzwischen
gungen, die ich auch hier in aller Form nochmals zurückweise. einen Satzungsentwurf gefertigt. Dieser Entwurf ist
Es ist aber auch richtig, dass ich im Amtsausschuss für eine zwischenzeitlich im Amt überarbeitet und vervollständigt
Grundgebühr im Abwasserbereich gestimmt habe, aber nicht worden und am Tage der gemeinsamen Schulausschusssit-
gegen meine eigene Überzeugung, wie im Bericht der KN zu zung am 23.04.2008 in Achterwehr, (Feuerwehrhaus) recht-
lesen war. Nach nochmaligen Recherchen bin ich auch heute zeitig zur Beratung eingegangen, ohne zu wissen, ob denn
der Meinung, dass es richtig war. In der Amtsausschusssit- dieser Vertrag / Satzungsentwurf überhaupt Bestand hat. In
zung am 19.07.2007 habe ich klar zum Ausdruck gebracht, der Woche zuvor ist der Bürgermeister von Achterwehr, Herr
dass die Kleinabnehmer zu hart bestraft sind durch die neue Wilhelm Jürgens, mit einer Delegation im Bildungsministe-
Grundgebühr. rium vorstellig geworden, um genaue Auskünfte zu erhalten.
Auch ich konnte keine bessere und gerechtere Lösung nen- Dort haben die Anwesenden erfahren, dass unser angedach-
nen. Dazu müssen Sie wissen, dass wir im Abwasserbereich ter Zusammenschluss nur mit Kronshagen möglich wäre. Für
tief in den roten Zahlen stecken. Die Grundgebühr ist auch uns alle einschließlich des Amtes ist das eine ganz neue Va-
bei uns erforderlich (die Mehrzahl der anderen Orte und Äm- riante. Daraufhin ist man einige Tage später mit einer Abord-
ter haben sie längst), da die relativ stabilen Kosten der Ab- nung aller drei Gemeinden nach Kronshagen gefahren, und
wasserbeseitigung einer stetig sinkenden Abwassermenge hat das Thema dort erörtert. Durch die neuen Erkenntnisse ist