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INFORMATIONEN DES BÜRGERMEISTERS 5
HALBZEITBILANZ UND VISIONEN
Ihres Bürgermeisters zur künftigen Entwicklung in unserer Gemeinde
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● Seit 2 /2 Jahren bekleide ich das Amt als Bürgermeister. Nicht zuletzt durch den Kanal, die Schleuse und die wunder-
Hier frage ich mich: „Wo ist die Zeit geblieben?“ schöne Trasse (Fernradwanderweg) zwischen „Flemhuder
Das Bürgermeisteramt war für mich eine neue und große See“ und dem „Eiderringkanal“ bieten sich uns viele Ent-
Herausforderung. Nach anfänglichem Herantasten an diese wicklungsmöglichkeiten. Die einzige Chance für unsere Ge-
neue Aufgabe macht sie mir inzwischen viel Freude. Ich wer- meinde, sich weiter zu entwickeln und – wenn Sie so wollen
de stets gefordert und bemühe mich, diese Arbeiten korrekt – auch zu erschließen, liegt im Tourismus.
und gewissenhaft zu erledigen. Nun ist es auch an der Zeit Eine weitere Station auf diesem Weg wäre die Ausweisung
schon einmal Bilanz zu ziehen. einer Fläche für Wohnmobile. Einige Flächen direkt am Ka-
Aus meiner Sicht ist rückblickend alles zufrieden stellend ge- nal würden sich hierfür anbieten, wo die Wohnmobile das
laufen. Auch wenn es in der Sache schon einmal unterschied- Landschaftsbild nicht stören würden. Zurzeit gibt es einen
liche Auffassungen gab. Das ist gelebte Demokratie, wie man Nachfrageboom. Hier an den Kanal würden sie gerne aus
sich das vorstellt. Für diese insgesamt vertrauensvolle Zu- ganz Deutschland und Skandinavien reisen, denn die Wohn-
sammenarbeit darf ich mich an dieser Stelle schon einmal bei mobilhalter haben keinen Kanal vor der Tür und wir als Ge-
den Mitgliedern der Gemeindevertretung bedanken. meinde hätten eine lohnende Einnahmequelle.
In einer Halbzeitbilanz sollte man auch Kritik üben dürfen. Langfristig wäre auch ein Cafe an der Schleuse denkbar.
Für Kritik bin ich immer aufgeschlossen, wenn sie dann ge- Auch der bestehende Reiterhof hätte mehr Zulauf.
rechtfertigt ist.
Jeder Mensch ist bis ins hohe Alter lernfähig, so auch ich. Als Sollte sich der Markttreff rechnen – nicht zuletzt durch eine
Bürgermeister muss man mit Kritik leben, das gehört zu so Seniorenwohnanlage und die zu erwartenden Radfahrer –
einem Amt dazu. Es hat in letzter Zeit auch positive Reaktio- würden wir mehr Kaufkraft in die Gemeinde holen.
nen aus der Bevölkerung zur Arbeit des Bürgermeisters ge-
geben. Damit rechnet man nicht, aber sie sind dennoch er- Mit meinen Visionen und zum Teil festen Vorstellungen
freulich und motivierend zugleich. möchte ich unsere schöne Gemeinde nach vorne bringen.
Der Fernradwanderweg ist schon einmal der erste Schritt in
● Zum Abschluss meiner Ausführungen noch einige Visio-
die richtige Richtung. Weitere Schritte müssen folgen.
nen zur zukünftigen Entwicklung in unserer Gemeinde.
Mir ist bewusst, dass noch viele Stolpersteine aus dem Weg
Jeder Bürgermeister sollte Visionen für die zukünftige Ent-
zu räumen sind.
wicklung in seiner Gemeinde haben, sie dann in konkrete
Zurzeit gelten wir immer noch als Schlafgemeinde. Im Amts-
Vorstellungen fassen, um sie mittel- bis langfristig mit der
bereich (8 Gemeinden) sind wir von der Einwohnerzahl her
Gemeindevertretung umzusetzen.
mit 1.765 Einwohnerinnen und Einwohner hinter Felde die
Aber auch Einwohnerinnen und Einwohner möchte ich gerne
zweitgrößte Gemeinde, haben aber die wenigsten Gewerbe-
mit einbinden. Sie haben die Möglichkeit, sich bei den öffent-
betriebe und damit die wenigsten Arbeitsplätze.
lichen Sitzungen der Ausschüsse und der Gemeindevertre-
Das muss sich ändern, so kann es nicht weitergehen. Wir
tung, in Einwohnerversammlungen oder in unserem Gemein-
müssen uns zu einer aufstrebenden und fortschrittlichen Ge-
deblatt in Form von Leserbriefen einzubringen oder darzu-
meinde entwickeln. Dabei muss der Blick stets nach vorne
stellen. Da ich sehr an Ihrer Meinung zur Halbzeitbilanz Ihres
gerichtet sein. Stillstand bedeutet Rückstand. Mein Ziel wird
Bürgermeisters, als auch zur künftigen Entwicklung unserer
es sein, mehr zu gestalten und weniger zu verwalten.
Gemeinde interessiert bin, erbitte ich Ihre Stellungnahme.
Mit dem Fernradwanderweg wird der erste Baustein in Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, meine Visionen, Darstel-
Sachen Tourismus in unserer Gemeinde gelegt. Die letzte lungen und Vorstellungen sollen nur dazu dienen, dass Sie /
Lücke des Weges zwischen Kiel und Brunsbüttel wird in wir alle einmal darüber nachdenken, ja einmal ernsthaft ein
Kürze geschlossen werden. Im Frühjahr 2006 sollen auf der paar Gedanken daran verwenden, unsere Gemeinde wieder
gesamten Strecke die nötigen Hinweisschilder aufgestellt nach vorn zu bringen und sie so lebendiger, attraktiver und
und die neue Fahrradtrasse offiziell eröffnet werden. schöner zu gestalten.
Nachdem in diesem Jahr kein weiteres Gemeindeblatt erscheint, möchte
ich schon jetzt allen Einwohnerinnen / Einwohnern unserer Gemeinde ein
schönes, besinnliches Weihnachtsfest wünschen.
Für das Jahr 2006 wünsche ich allen viel Zuversicht,
Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bürgermeister