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NATURPARK WESTENSEE 13
Neue Brücke auf dem Naturparkweg
Von Landwehr aus über den Die Standfestigkeit der Holzkonstruktion war leider schon
Weg am Ringkanal und weiter 2012 so beeinträchtigt, dass sogar eine Sperrung der Brücke
Richtung Achterwehr, Felde absehbar war.
fällt immer wieder ein Symbol Nach langwierigen Diskussionen über eine eventuelle Repa-
auf: ein gelber Richtungspfeil. ratur, einen Neubau, die Art der Ausführung einigten sich die
Dieser markiert den 118 km Gemeinden Achterwehr und Felde schließlich auf den Bau ei-
langen Naturparkweg (NPW). ner Stahlbrücke. Maßgabe war nicht nur die längere Haltbar-
Von Eckernförde aus führt keit, sondern auch die Umsetzung der Vorgabe, dass die
dieser schleswig-holsteinische Brücke sich optisch in ihrer Gestaltung in die Landschaft ein-
Weitwanderweg durch den Na- fügt und auch an die markante Fachwerkkonstruktion der
turpark Hüttener Berge, den Holzbrücke erinnert. Durch eine deutliche Absenkung der
Naturpark Westensee, den Naturpark Aukrug bis nach Bad Durchfahrtshöhe ist die Brücke ohne aufwändige Auffahrts-
Segeberg. Geplant ist eine Verlängerung über Bad Oldesloe rampen nun barrierefrei nutzbar.
zur Lauenburgischen Seenplatte.
Ab Anfang Juli 2014 war die Nutzung dieses Weges zwi-
schen Achterwehr und Felde im Bereich der Oberen Eider für
Wanderer und Spaziergänger nicht mehr möglich. Brücken-
bauarbeiten, die zum Teil auch die Wassersportler beein-
trächtigten, machten die Überquerung des Flusses unmög-
lich.
Vielen, sicher auch in Quarnbek, ist diese landschaftlich reiz-
volle Stelle bekannt. Dazu trug auch die hoch geschwunge-
ne Holzbrücke bei, die hier seit 1993 die Eider überspannte.
Foto: Jürgen Patz
Die Holzbrücke war nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, son-
dern seit 2002 schmückt am Felder Dorfplatz ein Bild dieser
Brücke, das der Felder Künstler Kay Prinz gestaltete, eine
Wand des Edeka-Marktes.
Möge auch die neue Brücke Wanderer und Spaziergänger im
Bereich des Naturparks Westensee erfreuen und die Men-
schen verbinden – nicht nur beim „Brückenfest“ am 14. Sep-
tember ab 15 Uhr.
Text und Fotos (4): Gerlind Lind