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18 THEATERGRUPPE QUARNBEK
Theater ist nicht alles – aber alles ist nichts ohne Theater!
Wir haben die neue Saison eröff-
net! Unser neues Theaterstück
ist gefunden und die Vorberei-
tungen beginnen, Beine zu be-
kommen.
Leider haben sich zuvor zwei
langjährige Stützen der Theater-
gruppe in den zeitweiligen Ru-
hestand versetzt. Sowohl Ma-
nuela (Meuel) als auch Ute (Kistmacher) werden in den
nächsten Monaten ihre Nerven noch intensiver im Berufsle-
ben testen, damit sie hoffentlich bald gestärkt in die Theater- aterwochenende an der Schlei gedacht. Ja, wir haben dieses
arbeit zurückkehren können. Wir wünschen euch viel Erfolg Spiel geschenkt bekommen... lasst Euch überraschen, es gibt
dabei und warten geduldig und gespannt auf eure Rückkehr! auch Naschi!
Der Verein hat gerade eben neue Räumlichkeiten in Kiel ge-
Hier nun noch ein kleiner Rückblick auf die letzten Monate. funden, weswegen die Vorstandsmitglieder ganz glücklich
Ende April haben wir unsere Spende übergeben. Lesen Sie waren.... und nicht zuletzt auch wegen unserer Spende. Alle
bitte den Übergabebericht von Juliane (Horn): haben sich ganz herzlich bei uns (Euch) bedankt!
Hallo, Ihr Lieben! So, nun wisst Ihr Bescheid! Ich freue mich schon sehr auf un-
ser Wochenende! Eure Juliane (Schnittchen).
So, nun sind wir nach der gestrigen Spendenübergabe um
1000 € leichter! Der Spendenbericht enthält Hinweise auf unser Theaterwo-
chenende, das seinerzeit noch bevor stand, Ende Mai an der
Schlei.
Gemietet hatten wir ein wunderbar großes Haus, in dem je-
der seine Schlafecke hatte und welches auch ansonsten noch
allerlei zu bieten hat. Für Großgruppen wirklich sehr zu emp-
fehlen. Mit dem Kanu haben wir die Schlei erobert und die
Wasser,- See- und Landschaft genossen. Nicht nur das Wet-
ter war klasse, nein nachts schien sogar der Mond vor lauter
Freude nicht gewillt zu sein, mit dem Scheinen aufhören zu
wollen (Ihr wisst doch, was ich meine, oder?).
Als wir alle schon in unserer Schlafecke lagen, passierte Fol-
gendes:
Carola, Karin und ich haben den Scheck ordnungsgemäß in Ein merkwürdiges Geräusch war zu hören. Ich schälte mich
den Räumlichkeiten des Hauses der Familie beim Verein aus meiner Schlafecke, noch etwas betäubt von den Anstren-
Trauernde Kinder S.-H. in Mettenhof abgegeben. Das Foto gungen des Tages und des Abends und ging ans Fenster. Da
zum Beweis! war Bewegung im Knick! Merkwürdig – ich fühlte mich
Um 19.30 Uhr sind wir dort eingetroffen, sind von Maike nach draußen gezogen.
Grell persönlich und dem ganzen Vorstand, 6 Damen und Es war ein schönes, glitzerndes Horn im Gegenlicht des
Herren, sehr nett begrüßt worden und haben hiernach auf Mondes zu sehen. Es war so anmutig, dass ich meinte, es zu
dem Balkon der Mietwohnung erstmal das Foto gemacht. fühlen. Doch an dem Horn hing ein Bock. Willensstark wirk-
Danach saßen wir in großer Runde zusammen und konnten te er, mit seinen Stirnlöckchen!
Fragen zum Vereins leben stellen. Es gibt also zwei Gruppen Ich machte einen Schritt nach vorn, war dabei wohl etwas un-
mit jeweils 13 Kindern, die einen sehr nahen Angehörigen achtsam, übersah einen großen Stein und stieß mir die Hag-
verloren haben. Die Gruppen treffen sich alle zwei Wochen ge. Es ist immer wieder schön, wenn der Schmerz nachlässt.
an einem Nachmittag. Die Begrüßung bei diesen Treffen ist Ein erster Blick und es schien, dass keine größeren Schäden
ritualisiert. Jedes Kind erzählt, um wen es trauert und was es entstanden sind. Die Hagge – wohlgeformt – wie immer.
in den vergangenen 2 Wochen erlebt hat. Dabei werden Ker- Durch die zwischenzeitlich abgelassenen sozialen Geräusche
zen angezündet. Danach wird frei gespielt; jedes Kind hat da- (Stöhnen, Fluchen usw.) flüchtete der Hornbock, gefolgt von
bei einen eigenen Betreuer! Zum Schluss kommen alle noch einem nun ärgerlichen Jäger. Wobei – figürlich könnte es
einmal zu einer Gesprächsrunde zusammen. Die Eltern sit- auch eine Jägerin sein. Das war jedoch nicht der einzige
zen derweil im Nebenraum und tauschen sich über ihren Um- Grund für meine Neugierde– ich also hinterher!
gang mit der Trauer aus und werden auch beraten. Die Dornen dieser merkwürdigen schleswig-holsteinischen
Während dieses interessanten Gesprächs wurde uns ein Pflanzen kratzten an meinen nackten Beinen und plötzlich
Psycho-Kartenpiel gezeigt, dass die Kinder während dieser stand ich auf einer Lichtung. Mitten in der Nacht. Die Füße
Treffen gerne spielen. Da haben wir drei gleich an unser The- im Brachwasser. Kühl aber erfrischend nach der ganzen Auf-