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6 DIE PARTEIEN DER GEMEINDE
den Gemeindearbeiter, zum anderen als Abstellraum für die
verschiedenen gemeindeeigenen Arbeitsgeräte. Dadurch un-
terstreicht die Gemeinde ihre Vorbildfunktion bezüglich Sau-
berkeit und Ordnung.
Aus dem Bauausschuss: Flächen-
nutzungsplan (Dr. Holger Heidenreich)
Mit Beschluss vom 13.01.1994 wurde durch die damalige Ge-
meindevertretung die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes
eingeleitet, die deshalb erforderlich wurde, weil der Flächen-
nutzungsplan an die Ziele der Raumordnung und der Landes-
planung angepasst werden sollte. Denn der Bedarf an Wohn-
bauflächen zur Deckung des so genannten Eigenbedarfs der
ortsansässigen Bevölkerung machte die Ausweisung von Be-
Aus der CDU-Fraktion bauungsflächen in den einzelnen Ortsteilen der Gemeinde
Quarnbek erforderlich. Als größte ausgewiesene Fläche ist hier
(Dr. Holger Heidenreich)
das Baugebiet Toweddern zu nennen. In diesem Zuge wurden
Nun ist die Kommunalwahl, aus der wir als CDU als stärkste auch Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur
Fraktion hervorgingen, bereits ein gutes Jahr her. Wir stellen Entwicklung von Natur und Landschaft ausgewiesen. Insgesamt
den Bürgermeister und in drei Ausschüssen, dem Finanz-, beinhaltet der 4. Flächennutzungsplan der Gemeinde Quarnbek
Bau- und Wegeausschuss, den Ausschussvorsitzenden. In al- zwölf Teiländerungen. Da in der vorangegangenen Gemeinde-
len Ausschüssen sind wir entweder mit unseren Gemeinde- vertretung (GV) ein Formfehler über die beiden letzten Ab-
vertreterinnen oder mit unseren bürgerlichen Mitgliedern wägungsbeschlüsse gemacht worden ist, wurde der vorliegende
vertreten. Unsere Arbeit kann sich sehen lassen. 4. Flächennutzungsplan der Gemeinde Quarnbek am 19. Febru-
ar 2004 von der neu gewählten GV einstimmig beschlossen.
Aus dem Bauausschuss: Jugendraum Zur Sicherstellung der ortsplanerischen Ziele der Gemeinde
Quarnbek empfahl der Leiter des Bauverwaltungs- und Ord-
(Dr. Holger Heidenreich) nungsamts Achterwehr, Herr Christian Jöhnk, einen neuen
Flächenutzungsplan aufzustellen, wie in den Nachbarge-
Kurz vor der Kommunalwahl waren drei Container angeschafft
meinden des Amtes, z. B. Westensee, bereits geschehen.
worden, die den Jugendlichen unter unserem Jugendwart nicht
Wir meinen, die Gemeinde sollte durch die Aufstellung von
mehr als eine Behausung geben sollten. Aufgrund von Bürger-
Bauleitplänen ihrer Planungshoheit gerecht werden und so
einwänden konnten die Container an dem vorgesehenen Stell-
auf die Dorfentwicklung und die Art der Bodennutzung aktiv,
platz an der Sporthalle aber nicht aufgestellt werden. Nach dem
gestalterisch Einfluss nehmen. So könnte durch die Neufas-
Freiwerden der gemeindeeigenen Wohnung im Gemeindehaus
sung des Flächennutzungsplanes die Grundlage für die Ent-
beschloss die Gemeindevertretung im September 2003 ein-
wicklung eines Ortskernes, für das Entstehen von Arbeits-
stimmig, die Dachgeschosswohnung zum Aufenthaltsbereich
plätzen und die Ansiedlung von Geschäften gelegt werden.
für Jugendliche herzurichten. Ging man zunächst davon aus,
Selbstverständlich wollen wir nicht Industriegebiete auswei-
dass die Renovierungsarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlos-
sen, aber wir sind der Meinung, dass ein kleiner Kaufmanns-
sen sein sollten, musste man aber erkennen , dass auch die Ge-
laden, ein Bäcker, ein Friseur, auch ein Lokal zum gesunden
meinde als Bauherr den gleichen Regularien unterworfen ist
Dorfleben beitragen. Dabei denken wir nicht nur an unsere
wie ein Privatmann: wir mussten auf die Erteilung der Bauge-
jungen Einwohner, sondern wir sind der Überzeugung, dass
nehmigung warten, Auflagen mussten erfüllt werden, und der
eine intakte Dorfgemeinschaft nur im harmonischen Zusam-
Umbau wurde teurer als die ursprünglich geplanten 25.000 €.
menleben der jungen und der älteren Generation Bestand hat.
Die überwiegende Mehrheit der GV stimmte dennoch für den
Daher plädieren wir für die Ausweisung von Bauland, das
Ausbau der Dachgeschosswohnung unter Entnahme der Diffe-
mit Wohneinheiten für junge Familien, aber auch für Senio-
renz von 13.500 € aus den Rücklagen. Das verabschiedete
ren und ältere Menschen besetzt wird.
Konzept ließ den Jugendlichen auch noch Raum für die farb-
liche, malerische Ausgestaltung, ohne aufdringlich fordernd Aus dem Finanzausschuss (Horst Haß)
und überfordernd zu wirken. Mit der Verwirklichung eines Ju-
gendraumes hat die Gemeinde den Jugendlichen nicht nur ein In dem Finanz-Ausschuss ist die CDU durch zwei Mitglieder
Dach über dem Kopf gewährt, sondern ihnen die Möglichkeit vertreten. Diese werden - wie in unserem Informationsblatt
eröffnet, Gemeinwohl und Gemeinsamkeit zu erleben, soziale zur Kommunalwahl 2003 angekündigt – ein Auge darauf
Kontakte aufzubauen und zu pflegen, Sozialkompetenz zu er- haben, dass unsere Finanzen in Ordnung bleiben und die Auf-
langen. Wir verbinden dieses Engagement mit der Hoffnung, nahme von Krediten nicht notwendig wird.
dass eine noch breiter besetzte Gruppe unserer Jugendlichen Der Ausschussvorsitzende hat in der letzten GV- Sitzung am
sich auch im fortgeschrittenen Teeny-Alter am öffentlichen 19.02.04 noch einmal darauf hingewiesen, dass der Aus-
Leben der Gemeinde beteiligen möge. schuss ständig seinen Blick auf die Einnahmen und Aus-
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Container gaben gerichtet hat.
jetzt einen würdigen Platz neben dem Feuerwehrgebäude ge- Dies betrifft nicht nur das laufende Haushaltsjahr, sondern
funden haben, zum einen als Aufenthaltsraum und Büro für auch die mittel- und langfristige Entwicklung.